Die Notenbanken im Euroraum, den USA, England und Japan haben im Jahr 2013 an ihrer expansiven Geldpolitik festgehalten. Im Mai und November senkte die Europäische Zentralbank den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems um jeweils 25 Basispunkte auf aktuell 0,25 %. Hauptgrund für diese Entscheidung war die verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Verbindung mit der sehr niedrigen Inflationsrate in vielen Teilen der Währungsunion.
Die Entwicklung der Inflationsrate zeigt moderate Steigerungen in Deutschland, in der EU und auch in den USA in einer Bandbreite von 1,0 % bis 2,6 %. Die Aussichten sind hier auch nicht besorgniserregend. Die in Deutschland aktuell sehr niedrige Inflationsrate von unter einem Prozent löst schon Diskussionen über Gefahren einer möglichen Deflation aus. Die von allen Seiten befürchtete höhere Inflation aufgrund der expansiven Geldpolitik der letzten 5 Jahre ist bislang nicht eingetreten und auch auf kurze Sicht nicht zu erwarten.